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Gut ein Drittel deiner Lebenszeit verbringst du im Bett. Umso wichtiger, dass du dich beim Schlafen wohlfühlen und erholen kannst. Dafür brauchst du vor allem eine gute Matratze. Und die solltest du regelmäßig pflegen. Mit diesen Tipps und Anleitungen erfährst du, wie du deine Matratze selbst reinigen und von Flecken befreien kannst.
Jede Nacht verlierst du bis zu zwei Liter Wasser. Diese Feuchtigkeit setzt sich auch in deiner Matratze ab. Lüfte daher nach Möglichkeit deine Matratze nach dem Aufstehen gut aus. So kann die Feuchtigkeit besser entweichen. Wende deine Matratze außerdem in regelmäßigen Abständen. Dadurch entdeckst du Flecken und Verfärbungen auch schneller.
Wenn du gerne im Ehebett frühstückst oder mit deinem Haustier kuschelst, kannst du Krümel oder Haare mit einer Bürste oder einem Handfeger entfernen. Wechsle zusätzlich alle zwei Wochen deine Bettwäsche. Damit schaffst du ideale Bedingungen für ein gesundes und hygienisches Schlafvergnügen.
Sofern deine Matratze einen abnehmbaren Bezug besitzt, kannst du diesen in der Regel in der Waschmaschine waschen. Bezüge aus Baumwolle vertragen oft bis zu 60 °C. Auch viele Matratzenauflagen und Topper kannst du problemlos zuhause waschen.
Schau aber vor dem Waschen unbedingt auf die Pflegeanleitung deines Bezugs oder Toppers. Einige Materialien dürfen nur bei niedrigen Temperaturen gewaschen oder schonend geschleudert werden.
Matratzen ohne Schutzbezüge wie Gelmatratzen oder Wasserbetten kannst du am besten mit einem angefeuchteten Tuch reinigen. Lass sie nach dem Abwischen vollständigen trocknen, ehe du ein neues Laken aufziehst.
Verfärbungen und schlechte Gerüche sind nicht nur unschön, sondern können auch schlecht für deine Gesundheit sein. Mit dem richtigen Hausmittel kannst du deine Matratze schonend reinigen und Flecken und Verschmutzungen entfernen.
Schweiß: Durch die Feuchtigkeit, die dein Körper im Schaf abgibt, können sich gelbe Flecken bilden. Mische in einer Sprühflasche etwas Essig, Zitronensaft und Wasser und sprühe die Mischung auf deine Matratze. Achte darauf, dass du nicht zu viel Flüssigkeit aufträgst. Sonst kann Feuchtigkeit ins Innere des Matratzenkerns gelangen. Alternativ kannst du aus Backpulver oder Natron sowie Wasser eine Paste mixen, die du auf die gelben Flecken aufträgst. Lass alles fünfzehn bis zwanzig Minuten einwirken. Anschließend tupfst du mit einem weichen Tuch und klarem Wasser nach. Gib deiner Matratze nach dem Reinigen ausreichend Zeit zum Trocknen, bevor du dein Bett neu beziehst.
Urin oder Erbrochenes: Gerade wenn du dein Bett mit kleinen Kindern oder Vierbeinern teilst, kann mal ein Malheur passieren. Hier solltest du schnell handeln, bevor Flüssigkeiten wie Urin oder Erbrochenes ins Innere der Matratze sickern. Nimm zunächst so viel Flüssigkeit wie möglich mit Papiertüchern oder saugstarken Lappen auf. Frische Flecken kannst du am besten mit Essig und Zitronensaft behandeln. Sprühe etwas davon auf den Fleck. Tupfe dann die Stelle mit einem Tuch trocken. Gib zum Schluss etwas Desinfektionsspray auf den behandelten Teil der Matratze. Eingetrocknete Flecken in deiner Matratze kannst du mit Waschsoda entfernen. Mische das Pulver mit Wasser zu einer breiartigen Paste. Trage diese auf den Fleck auf. Mit einer weichen Bürste kannst du das Soda etwas einarbeiten. Nimm die Paste nach zwei bis drei Stunden mit einem feuchten, sauberen Tuch wieder ab. Lass deine Matratze zum Schluss gut durchtrocknen.
Blut: Blutflecken können sehr hartnäckig sein. Denn Blut enthält Eiweiß, das an der Luft gerinnt und sich in den Fasern deiner Matratze festsetzt. Darum lassen sich frische Blutflecken am leichtesten entfernen: Tupfe die betroffene Stelle erst mit kaltem Wasser ab und dann mit einem Papiertuch oder einem sauberen Lappen wieder trocken. Wiederhole diesen Vorgang, bis der Fleck nicht mehr zu sehen ist. Ältere Flecken lassen sich mit einer Paste aus Waschpulver oder Kartoffelstärke und kaltem Wasser aus der Matratze entfernen. Lass die Paste eine Stunde einwirken und nimm sie dann mit einem weichen Tuch wieder ab. Bearbeite den Fleck so lange mit kaltem Wasser, bis er verschwunden ist.
Schimmel: Bei Schimmelflecken auf deine Matratze ist Eile geboten. Denn Schimmel breitet sich rasch aus und schadet zudem deiner Gesundheit. Ist der Befall zu groß, solltest du deine Matratze daher besser entsorgen. Kleine Stellen oder oberflächlichen Schimmelbefall bekämpfst du am besten mit Essig oder Zitronensaft. Beides wirkt antibakteriell und beseitigt schlechte Gerüche. Trage dazu eine Lösung aus Wasser und Essig oder Zitronensaft auf den Schimmelfleck auf. Streue anschließend etwas Salz darauf. Danach sollte die behandelte Stelle vollständig trocknen und auslüften. Lege deine Matratze in die Sonne, wenn möglich am besten für mehrere Stunden. Bürste dann die getrocknete Paste vorsichtig aus der Matratze heraus.
Mit einem Dampfreiniger lassen sich Schmutz, Dreck und auch Bakterien wirkungsvoll und schnell entfernen. Für das Reinigen deiner Matratze sind solche Geräte allerdings eher ungeeignet. Denn der Wasserdampf dringt schnell zu tief ins Innere deiner Matratze ein. Dadurch kann es zu Feuchtigkeitsablagerungen oder sogar Schimmelbefall im Kern der Matratze kommen. Außerdem könnte sich das Material durch die hohen Temperaturen verformen. Das wirkt sich negativ auf Komfort und Ergonomie deiner Matratze aus.
Hausstaubmilben kommen in fast jedem Haushalt vor. In der Regel sind die kleinen Spinnentiere ungefährlich. Wenn du jedoch unter einer Hausstauballergie leidest, kann Milbenkot Husten, Juckreiz oder Schnupfen auslösen. Unter Umständen begünstigen Milben im Bett auch das Entstehen einer solchen Allergie.
Vielleicht hast du in der Vergangenheit zum Staubsauger gegriffen, um deine Matratze von Milben zu befreien? Dann solltest du in Zukunft besser eine andere Methode anwenden. Denn beim Saugen der Matratze werden nur etwa zehn Prozent der Milben entfernt. Das regt die kleinen Tierchen dazu an, sich stärker zu vermehren. Und im schlimmsten Fall wirbelst du mit einem Staubsauger ohne spezielles Filtersystem die Milben und ihren Kot einfach nur auf.
Die einfachsten Mittel gegen Milben: regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche und tägliches Lüften. Schütze deine Matratze außerdem mit einer zusätzlichen Auflage. Einen Matratzenbezug oder Topper kannst du regelmäßig in der Maschine reinigen. Idealerweise verwendest du einen Topper, den du bei 60 °C waschen kannst. Bei niedrigen Temperaturen können Milben sogar in der Waschmaschine überleben.
Wie du dich bettest, so schläfst du auch. Und auf einer sauberen und hygienischen Matratze kannst du ganz unbesorgt zur Ruhe kommen. Regelmäßiges Reinigen sorgt zudem dafür, dass du lange Freude an deiner Matratze hast. Das wirkt sich nicht nur positiv auf deine Gesundheit, sondern auch auf deinen Geldbeutel aus.
